Oh wie ich gerade sehe, kamen noch einige Antworten, sollte wohl öfter mal vorbeischauen.
Ja Ihr Lieben, was soll ich schreiben? Die Wahrheit ist, dass ich jetzt 49 Jahre alt bin, immer noch rauche

und immer noch in der Stufe II meiner COPD-Erkrankung herumhänge. Mittlerweile drehe ich mir die Zigaretten mit einer Drehmaschine selbst. Ich habe schon vor Jahren festgestellt, dass ich nie eine ganze geraucht habe, weil die mir immer zu lang waren. Jetzt sind sie kurz und spindeldürr.
Meine Lungenwerte haben sich auch nicht großartig verschlechtert, ich bin selten erklältet und nur, wenn ich ganz viele Treppen steigen muß oder schweres zu tragen habe, merke ich geringfügige Atemnot.
Jedes Mal, wenn ich zum Lungenarzt gehe fragt er mich, ob ich immer noch rauche und wieviel. Er schreibt dann 20 auf, weil er der Meinung ist, dass meine Zigaretten mit normalen kaum zu vergleichen sind.
Ich weiß nicht, warum ich das ungeheure Glück habe, dass es mir immer noch so gut geht. Immerhin habe ich seit 12 Jahren meine COPD-Diagnose. Nur wenn ich die Lungensprays mal vergesse, merke ich das sehr schnell. Mittlerweile nehme ich Formatris und BudiAir zweimal täglich. Den Salbutamol-Spray benötige ich äußerst selten.
Einkäufe kann ich immer noch 20 kg schleppen, ohne schlapp zu machen. Vllt. liegt es mit daran, dass ich meine Lungensprays sehr intensiv einatme und mich genau an die Anweisungen des Lungenarztes halte, also mit der Lippenbremse so viel wie möglich ausatme, dann den Lungenspray tief inhaliere und die Luft für kurze Zeit anhalte.
Mich würde mal wirklich interessieren, wie es anderen Menschen ergeht, die seit 12 Jahren an COPD leiden und trotzdem noch rauchen. Mir kommt das langsam komisch vor, denn ich persönlich kenne niemanden, dem es nach 12 Jahren trotz rauchen noch so gut geht.
Ich versuche, mich entsprechend der Witterung zu kleiden - nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel, ich treibe kein Sport (Sport ist Mord) und gehe auch nicht schwimmen o. ä.