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Mein Freund hat MS und kapselt sich komplett ab...

Mein Freund hat MS und kapselt sich komplett ab...

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Hallo...

Vor ca. einem Monat hat mein Freund (24) erfahren, dass er MS hat.
Hinzu kommt noch, dass er aus sehr schwierigen Familienverhältnissen kommt. Die Mutter ebenfalls schwer krank und unzurechnungsfähig, der Vater ist ein Arschloch, den das alles nicht interessiert und der Bruder (17) ist völlig unselbstständig. Mein Freund managed seit Jahren die Familie und ist aufgrund dessen psychisch schon stark belastet.

Vor 1 1/2 Monaten ging es der Muter plötzlich wieder sehr sehr schlecht und sie ist seitdem im Krankenhaus. Mein Freund war Tag und Nacht bei ihr, hat sogar da geschlafen. Nach einiger Zeit ging es ihm selbst nicht gut und aufgrund einer gesundheitlichen Vorgeschichte aus seinem Jugendalter hat er sich komplett durchchecken lassen und dabei wurde bei ihm leider MS diagnostiziert.
Für ihn war das ein sehr großer Schock. Seine erste Kurzschlussreaktion war unsere Beziehung zu beenden, weil er Angst hatte, mein Leben damit zu zerstören, weil ich in seinen Augenangeblich zu labil wäre usw. , obwohl wir uns über alles lieben. Normalerweise würde uns nichts auseinanderbringen. Wir waren immer wie ein Herz und eine Seele. Nach dem ersten Schock entschieden wir uns (natürlich) zusammenzubleiben.
Die erste Woche nach der Diagnose und nach dem Gespräch hatten wir wenig Kontakt, weil er sehr viel zu tun hatte wegen sich selbst und seiner Familie, er meldete sich etwas seltener, aber nicht weniger liebevoll. Mir war klar, dass das alles jetzt jeder Menge Zeit und Geduld bedarf.

Von einem Tag auf den anderen änderte sich das dann jedoch schlagartig.
Einen Tag (vor fast 3 Wochen) rief er mich kurz an und redete so wie immer mit mir, war glücklich mit mir reden zu können.
Einen Tag später, bzw. seit diesem Tag redete er aufeinmal garnicht mehr mit mir. Drückte mich weg, ignorierte mich... ich lies ihm Zeit. Paar Tage später versuchte ich ihn zu erreichen, ich machte mir Sorgen. Doch er war mir gegenüber richtig aggressiv. Redete am Telefon überhaupt nicht mit mir und schickte mir dann nur aggressive SMS, die mir mehr als deutlich zu verstehen gaben, dass ich ihn in Ruhe lassen sollte.
Im ersten Moment war ich geschockt, verstand die Welt nicht mehr. Er hatte sich um 180 Grad gedreht. Das war nicht er.
Irgendwann beruhigte ich mich und beschloss ihm Zeit zu geben... ich dachte mir, er muss erstmal alles für sich ordnen...

Einen Tag nach dieser Auseinandersetzung traf mich in meiner Familie ebenfalls ein schwerer Schlag. Mein Bruder ist vor 2 Wochen verschwunden, unauffindbar. Vermutlich Selbstmord.
Ich musste meinem Freund diese Nachricht per SMS mitteilen, da er nicht an sein Telefon ging.
daraufhin rief er mich an, schrei mich an (was sonst garnicht seine Art ist) und dachte ich würde ihn belügen.
Er merkte aber schnell, dass das die Wahrheit war und fing daraufhin kurz an zu weinen. Ich weinte das ganze Telefonat über, war natürlich hysterisch. Er sagte dann nichts mehr. war fassungslos. Am Ende sagte er noch, dass ich mich melden solle sobald es was Neues gibt.
Das versuchte ich natürlich. Doch seit diesem Tag erreiche ich meinen Freund nicht, er geht nicht dran, drückt mich weg, antwortet nicht auf SMS, fragt selbst nicht nach... NIX.
Hallo?! Mein Bruder hat sich wahrscheinlich umgebracht!! Und von ihm kommt nix!
Dazu ist zu sagen, dass mein Freund alles andere als ein gefühlskalter Mensch ist. Er ist sensibel, labil und durch seine Familiengeschichte auch schon gezeichnet.

Ich bin momentan vollkommen verzweifelt, weil ich ihn überhaupt nicht wiedererkenne. Er kapselt sich komplett ab.

Kann das alles eine Reaktion auf den ganzen Stress und die schlimmen Dinge in den letzten Wochen sein, mit der Krankheit zusammenhängen?? Weil so wie er jetzt ist, ist er nicht er selbst, hat man das Gefühl.
Kann das mit der Diagnose MS, dem Schock, eventuell Depression zusammenhängen?
Ich mache mir solche Sorgen und weiß nicht was ich tun soll. Wie ich ihm helfen soll.
Kommt es öfters vor, dass sich Menschen, die diese Diagnose erhalten sich so extrem abkapseln??

Ich bin absolut verzweifelt und würde gerne einige Theorien dazu hören... vielleicht kann ich mich nicht so gut da rein fühlen... vielleicht bin ich zu ungeduldig... aber ich mache mir Sorgen.

Vielleicht gibt es Leute, die in einer ähnlichen Situation waren (in meiner oder der von meinem Freund) und mir dazu was sagen können...
~Ela~
 
Beiträge: 1
Registriert: Di Feb 24, 2009 10:35 am

Seit 12 Jahren habe ich MS. Angefangen hat es ganz schlimm, ich konnte nichts sehen, nicht gehen, verlor mein Gleichgewicht...
Dazu kam auch noch eine falsche Diagnose von den Augenärzten (Sehnerventzündung), worauf ich hunderte Spritzen direkt in die Augen bekam, das war eine richtige Tortur. Als sie dann nach ca. einem Monat auch selbst festgestellt haben, dass sie sich geirrt haben, bekam ich nicht einmal eine Entschuldigung, sondern wurde einfach nur in eine andere (neurologische) Klinik gesteckt...
Dazu muss ich sagen, dass ich die ganze Zeit ganz alleine war, niemanden als Unterstützung hatte... (heute ist es immer noch so...)
In der neurologischen Klinik bekam ich aufgrund des MRI-Befunds Infusionen und nach 4 Tagen ging es mir wieder gut! Ich konnte wieder sehen, gehen, alles war wie vorher.
Damals war ich 18 Jahre alt und hatte noch nie von dieser Krankheit gehört... Es hat mich eigentlich auch nicht interessiert...
Es ging mir also wieder ganz gut und ich habe das Gymnasium abgeschlossen (war nach einem halben Jahr noch einmal im Krankenhaus, weil sich mein Zustand verschlechtert hatte, ich konnte nicht gehen), bekam wieder diese Infusionen und es ging wieder. Dann habe ich studiert. Zwei Jahre lang sah man es mir gar nicht an, dass ich was habe, obwohl es mir psychisch sehr schlecht ging, da ich immer darauf achten musste nicht hinzufallen, niemanden hatte, der mich irgendwie unterstützen würde...
Nach zwei jahren konnte ich schon wieder kaum gehen und war wieder im Krankenhaus, wo ich wieder die Infusionen bekam, die aber schon fast gar nicht mehr halfen. Nach einem halben Jahr musste ich schon wieder ins Krankenhaus. Bekam schon wieder diese Infusionen, die inzwischen überhaupt nicht mehr gewirkt haben und ich beschloss, das nicht mehr zu machen.
Ich habe mit letzter Kraft die Universität abgeschlossen, inzwischen war ich 25. Arbeiten konnte ich nicht. Ich konnte nichts mehr. Seit dem ich mit der Uni fertig bin, geh ich gar nicht mehr aus dem Haus. Ich habe einen Untermieter, das ist die einzige Person, die mir hilft, bzw. er geht einkaufen, zur Post usw., weil ich ja nicht in der Lage bin überhaupt aufzustehen... Wir streiten oft, weil er es nicht einsieht, dass er immer alles machen muss, und ich nur noch schlecht drauf bin und jeden Tag nur noch weine...
Das alles macht mich total fertig. Als ich nichts über die Krankheit gewusst habe, ging es mir total gut. Je mehr ich über MS erfuhr, desto schlechter ging es mir. Jetzt bin ich an einem Punkt, wo ich nur noch darüber nachdenke, dass ich völlig überflüssig bin, total nutzlos und es für mich keinen Grund mehr gibt zu leben. Jeden Tag überlege ich mir, wie ich mich umbringen könnte, aber dass ich dann auch wirklich sterbe und nicht auch noch in der Psychiatrie lande. Das wäre ja noch schlimmer...
Das schlimmste von allem ist, dass ich mein ganzes Leben lang ganz allein bin. Meine Mutter hat mich mit 18 bekommen, hat mich nie gewollt, hat mich auch mein ganzes Leben lang gehasst und ohne jeglichen Grund jeden Tag ganz heftig verprügelt. Als ich 17 war habe ich sie verklagt und habe seitdem keinen Kontakt mehr zu ihr. Von meinem Vater hat sie sich scheiden lassen als ich 11 war und mit ihm habe ich zwar noch Kontakt, er war aber inzwischen noch einmal verheiratet, hat noch 2 Kinder aus der zweiten Ehe und sagt mir immer, dass ich doch total gut aussehe und ich mich doch nicht so anstellen soll... Das ist besonders schlimm. Wir sehen uns auch nur einmal im Jahr, wenn er mich besucht, oder gar nicht, und jedes mal bin ich sehr enttäuscht, weil er überhaupt nichts darüber hören will, wie schlecht es mir geht...
Ich bin jetzt 29 und will einfach nur noch sterben.
Pechvogel
 
Beiträge: 1
Registriert: Sa Jul 11, 2009 10:31 am

Lieber Pechvogel,

ich kann Dich gut verstehen,denn mir ging es eine zeitlang auch ziemlich schlecht. Aber mir hat die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, der Bundesverband geholfen. Ich habe dort angerufen und die haben mir einen Psychologen in meiner Nähe empfohlen, der sich um mich gekümmert hat. Die haben auch eine Hotline 01805/777007. Die können Dir bestimmt helfen! Das ist die Internet adr.: www.dmsg.de. Ich glaube, dass die auch in jeder Region in Deustchland anlaufstellen haben, egal wo du wohnst.

Mir geht es jetzt wieder gut und ich kann mittlerweile ganz gut mit der MS leben und auch wieder glücklich sein. Du schaffst das auch!

regenbogen
regenbogen
 
Beiträge: 19
Registriert: Di Apr 28, 2009 4:26 pm

Hallo Pechvogel,

wollte mal hören, ob es Dir besser geht und dir meine Anlaufadresse geholfen hat.Vielleicht bist du ja schon ein Bißchen zum Glücksvogel geworden?! Lass es mich wissen!

regenbogen
regenbogen
 
Beiträge: 19
Registriert: Di Apr 28, 2009 4:26 pm


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